Nord-Spitzbergen - Kvitoya - weitesten nördlich

Der Raudfjord befindet sich an der Nordküste Spitzbergens. Es ist ein weiter Fjord, voll mit Gletschern und wird gelegentlich auch von Ringel- und Bartrobben besucht. Die Kliffs und die Küstenlinie des Fjordes bieten gute Nistmöglichkeiten für Seevögel, haben eine reiche Vegetation und bieten die Möglichkeit Eisbären zu sehen. Am Abend passieren wir die Insel Moffen, auf der sich eine große Anzahl von Walrossen aufhalten.

Als nächstes segeln Sie durch den Beverleysund, der auch 1898 von der schwedisch-russischen Bogen-Meridian-Expedition befahren wurde. Von hier aus fahren Sie nach Osten entlang der Scoresby-Insel in den Rijpfjord, wo die deutsche Wehrmacht bis September 1954 die Wetterstation Haudegen betrieb. Das Ziel im Zorgdragerfjord ist es, dass eine Gruppe die Ostküste entlang läuft, während eine andere entlang der Nordseite des Arkvatnet durch Havsuldalen bis zum Eingang des Duvefjords geht.

Sie fahren weiter nach Osten in Richtung Nordaustlandet und erreichen das Gebiet, in dem der italienische Kapitän Sora 1928 versuchte, die Nobile-Expedition zu retten. Das Ziel liegt hier auf der großen Gletscherfront des Schweigaardbreen. Sie können aber auch in der Firkantbukta anlanden, wo Sie die Möglichkeit haben, etwas Höhe zu gewinnen und ein paar Fotos in größerer Höhe zu machen. Als Alternative fahren wir zum Behounekodden (dem Telegrafisten von Nobile) und zum Soraberget.

Wir hoffen die selten besuchte Kvitøya, ganz im Osten des Archipels, zu erreichen. Diese befindet sich nahe dem russischen Territorium. Die Insel wird von einer Eiskappe dominiert, die nur ein kleines Gebiet ohne Eis und Schnee freilässt. Wir werden an der westlichen Spitze, bei Andréeneset landen, wo der schwedische Forscher Andrée und seine Gefährten 1897 umgekommen sind. Wir werden auch versuchen, nach Kraemerpynten im Osten zu gelangen, wo sich eine riesige Gruppe von Walrossen aufhällt.

Wir fahren nach Norden in Richtung Nordpol, und wenn das Meereis es zulässt, werden wir voraussichtlich den nördlichsten Punkt erreichen, den 82sten Breitengrad. Auf dem Weg nach Südwesten halten Sie Ausschau nach Eisbären, Grönlandwalen und dem sehr seltenen Narwal. Zu dieser Jahreszeit haben wir in diesem Gebiet auch schon Rossmöwen gesehen.

Bei den Seven Islands auf Rossøya konnten wir auf dem nördlichsten Land Spitzbergens anlanden. Auf Vesle Tavleøya können wir die Spuren der schwedisch-russischen Meridianbogen-Expedition (1899) sehen. Auf Phippsøya treffen wir gewöhnlich auf einen Herden von Walrossen. Da Eisbären in dieser Region leben, kann es vorkommen, dass das Schiff mehrere Stunden im Packeis parkt, bevor es wieder nach Westen fährt.

Heute fahren wir in den Krossfjord auf der Hauptinsel Spitzbergen, wo Sie durch eine atemberaubende Landschaft mit alpinen Berggipfeln, aktiven Gletschern und üppiger Vegetation fahren.